
Randpatronen
Randpatronen sind Patronen mit einem überstehenden Rand am Hülsenboden, der verhindert, dass die Patrone im Patronenlager nach vorne gleitet.
Die ersten Schwarzpulver-Metallpatronen waren alle als Randpatronen konstruiert (Flobertpatrone, .44 Henry für das Henry-Gewehr, .577 Snider für die Snider-Enfield Rifle, .577-.450 Martini-Henry für das Martini-Henry-Gewehr, 11 × 60 mm R oder 10,4 mm Vetterli).
Auch die erste rein für Nitro-Treibladungspulver konstruierte Patrone, die 8 mm Lebel für das Lebel-Gewehr, hatte noch einen Rand.
Durch die Einführung von Patronen mit Auszieherrille rückten Randpatronen (erkennbar an dem R in der Bezeichnung) in den Hintergrund und finden sich heute meist in Jagdwaffen und Revolvern.